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Rückegassen durch Erlenpflanzung regenerieren

Biologische Wege zur Regeneration von Bodenschäden

Die Vermeidung von Bodenschäden in Rückegassen, die durch das Befahren mit schweren Maschinen während der Holzernte entstehen, ist seit Jahren ein breit diskutiertes Thema in der Forstwirtschaft. Dabei lag der Fokus zuletzt hauptsächlich auf der technischen Verbesserung der Maschinen. In einem breit angelegten Verbundvorhaben wollen Wissenschaftler nun biologische Wege zur Regeneration von Rückegassen erforschen.

„Wir wollen herausfinden, ob der Boden durch die Pflanzung wurzelaktiver Erlen, speziell der Schwarz- und Grau-Erle, gefestigt und so Befahrungsfolgen vermieden werden können“, erklärt der Koordinator Dr. Peter Hartmann von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg das Vorhaben. „Darüber hinaus werden wir untersuchen, ob sich durch Befahrung bereits verdichteter Boden durch die Erlen regenerieren lässt“, so Hartmann weiter.

Das Verbundvorhaben „Strategie zur aktiven Regeneration von Bodenverdichtung durch Forstmaschinen und zum vorsorgenden Bodenschutz“ vereint die Kompetenzen dreier anerkannter Forschungsinstitute im Forstbereich: neben der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg sind auch die Professur für Bodenökologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und das Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beteiligt.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Vorhaben im Rahmen des Förderschwerpunkts „Nachhaltige Waldwirtschaft“ über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR). Informationen zu den einzelnen Teilvorhaben stehen in der Projektdatenbank der FNR auf www.fnr.de im Menü Projekte & Förderung unter den Förderkennzeichen 22028914, 22029014 und 22029114 zur Verfügung. 

Pressekontakt:

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Christiane Maack
Tel.: +49 3843 6930-111
Mail: c.maack(bei)fnr.de

PM 2015-53

Erlenstämme; Quelle: FNR, Dr. Hansen

Erlenstämme; Quelle: FNR, Dr. Hansen