PflanzenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Nicht heimische Baumarten

Anbauversuche für eine zukunftsfähige Forstwirtschaft

Ziel

Geforscht wird mit dem Ziel,

  • Baumarten für Deutschland zu finden die helfen, die Stabilität und Flexibilität der Wälder zu sichern,
  • die Produktivität der Wälder zu erhalten oder wo möglich und sinnvoll zu erhöhen.

Aufgaben

  • Versuchsanbau 11 nicht-heimischer Baumarten von der Atlaszeder (Cedrus atlantica) bis hin zur Westlichen Hemlocktanne (Tsuga heterophylla),
  • Untersuchung von Wuchsdynamik, waldbaulicher Eignung, Integrierbarkeit in herkömmliche Waldbau- und Ernteverfahren, erreichbaren Holzqualitäten und möglichem invasiven Potenzial,
  • Sammlung von Informationen zur Wirtschaftlichkeit und zur Entwicklung des Waldökosystems,
  • Schaffung eines Untersuchungsdesigns für langfristiges Monitoring.

Status Quo

  • Natürlicherweise eingeschränktes Baumartenspektrum in Deutschland,
  • zunehmende Gefahr durch biotische und abiotische Einflussfaktoren,
  • Kenntnisse über Standortansprüche, Biomassezuwächse, Waldbehandlung und Ernteverfahren dieser nichtheimischen Baumarten gering,
  • Vorurteile und Hemmnisse gegenüber nichtheimischer Baumarten.

Vorteile

  • Erweiterung des Baumartenspektrums,
  • Deckung des Holzbedarfs aus heimischen Wäldern,
  • Datenbasis für mögliche Anbauoptionen,
  • Versachlichung der Diskussion zum Anbau nichtheimischer Baumarten.

Projektdaten und -partner

Das Vorhaben „Steigerung der nachhaltigen Holzproduktion unter Nutzung ausgewählter Baumarten aus anderen biogeografischen Regionen“ ist ein Verbund von Teilprojekten (Förderkennzeichen in Klammern), der von den Partnern

  • Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen (22012016)
  • Landesverband Lippe (22004217)

unter Einbindung diverser forstlicher Dienstleister und forstwissenschaftlicher Einrichtungen realisiert wird.

Projekt-Laufzeit:

Juli 2017 - Juni 2020

Mamutbaum

Küstenmammutbäume - Eine Option für deutsche Wälder? (Foto: ASCHEWALD)