PflanzenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Projekte - Details

Verbundvorhaben: Reduzierung des Grundwasser-relevanten Stickstoff- und Phosphor-Überschusses durch kombinierte Mikrogranulat-Mikroorganismen-Ausbringung auf Gärrest-gedüngten Flächen im Energiemaisanabau; Teilvorhaben 1: Untersuchungen zum Einfluss der Düngungsstrategie und der Mikroorganismenapplikation - Akronym: MikroMais

Anschrift
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
Eberswalder Str. 84
15374 Müncheberg
Projektleitung
Dr. Frank Eulenstein
Tel: +49 33237 849-00
E-Mail schreiben
FKZ
2220NR059A
Anfang
01.04.2021
Ende
31.03.2024
Aufgabenbeschreibung
Zielstellung des Vorhabens ist es, mittels kombinierter Applikation von Mikrogranulatdünger und mikrobiellen Präparaten das Ertragspotential von Energiemais auf Standorten mit wiederholter organischer Düngung in Form von Gärresten aus Biogasanlagen, in intensiven Veredelungsgebieten auszuschöpfen und gleichzeitig Nährstoffverluste zu minimieren. Die kombinierte Applikation von Mikrogranulatdünger und mikrobiellen Präparaten soll dabei die praxisübliche Anwendung von Diammoniumphosphat (DAP) oder Monoammoniumphosphat (MAP) als Unterfußdüngung im Maisanbau ersetzen. Das Projekt verfolgt die Evaluierung des Potentials zur Senkung von P- und N-Bilanzüberschüssen und Optimierung der Nährstoffeffizienz bei Anwendung einer Zusammensetzung aus Mikrogranulaten und einer Kombination mikrobieller Präparate. Dabei soll die bodenökologische Anwendungsbreite der Kombination mikrobieller Präparate, bestehend aus einer Zusammenstellung an Mykorrhizastämmen und die Mykorrhizaleistung fördernden, sowie P- und N-mobilisierenden Bakterien auf unterschiedlichen Standorten untersucht werden (mikrobiell-ökologische Funktionsanalyse). Die Versuchsstandorte in den intensivsten Veredelungsgebieten mit höchster Biogasanlagendichte Europas sollen möglichst repräsentativ für die klimatischen und pedogenen Verhältnisse Nordwestdeutschlands sein. Die dominierenden Bodenarten in Nordwestniedersachsen und Westfalen sind sandige Bodensubstrate (Drenthezeitliche Grundmoräne), tonhaltige Marschen sowie "anmoorige Sande" mit ehemaliger Torfauflage. Diese intensiven Veredelungsregionen zeichnen sich durch maritimes Klima mit hohen Niederschlägen, meist über 800 mm/ Jahr aus. Ergänzend zu diesen Standorten wird in das Vorhaben auch ein nährstoffarmer Standort ohne Ausbringung von Wirtschaftsdüngern und Gärrückständen aus Biogasanlagen, bei deutlich geringerem Niederschlagsniveau, bei Rostock einbezogen.

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