PflanzenFachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.

 

Projekte - Details

Biokunststoffe für Hochtemperaturanwendungen - Aufwertung der Materialeigenschaften von thermoplastischen Biokunststoffen und Bioverbundwerkstoffen für Hochtemperaturanwendungen - Akronym: HoT-BRo2

Anschrift
Hochschule Hannover - Fakultät II - Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik - Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB)
Heisterbergallee 10a
30453 Hannover
Projektleitung
Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths
Tel: +49 511 9296-2230
E-Mail schreiben
FKZ
2219NR216
Anfang
01.04.2021
Ende
31.05.2024
Aufgabenbeschreibung
Die Machbarkeitsstudie HoT-BRo zeigte deutlich die Möglichkeiten, aber auch die Herausforderungen für biobasierte Hochleistungskunststoffe auf. Die Ergebnisse zeigen, dass Verbundwerkstoffe auf Basis von biobasierten Polyamiden als Substitutionswerkstoffe mit entsprechender Verarbeitung und Veredelung geeignet sind und dass das Potential durch umfangreichere Untersuchungen ausgeschöpft werden sollte, um weitere Märkte zu erschließen. Das übergeordnete Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, gezielte Materialentwicklungen und -modifizierungen auf Basis von (teil-)biobasierten und rezyklierten Polyamiden für unterschiedliche Produkte branchenübergreifend vorzunehmen. Die entsprechenden Untersuchungen und weiterführenden praktischen Versuche stehen im Vordergrund, wobei der Fokus auf der mechanischen, thermischen und chemischen Performance der Rezepturen und dem resultierenden biobasierten Anteil der Gesamtrezeptur liegen soll. Dabei sollen neben dem bereits in der Machbarkeitsstudie betrachteten Ladeluftrohr weitere Bauteile aus verschiedenen Partnerunternehmen und Branchen herangezogen werden. Ziel ist die Nutzbarmachung der neu entwickelten Rezepturen über Branchengrenzen hinweg. Die vielversprechendsten Rezepturen aus den Screening-Versuchen der ersten Projektphase sollen somit produktspezifisch weiterentwickelt werden, wobei in Zusammenarbeit mit weiteren Material- und Technologiepartnern unterschiedliche Lösungsansätze verfolgt werden sollen. Darüber hinaus stehen die Verarbeitungsprozesse (Extrusionsblasformen und Spritzgießen) sowie nachgelagerte Weiterverarbeitungstechniken (Strahlenvernetzen, Schweißen, Kleben) im Vordergrund. Wichtig ist dabei, die jeweiligen Prozessgrenzen zu identifizieren. Zur Sicherstellung der Akzeptanz der biobasierten Materialien und Rezyklate in den kooperierenden Unternehmen und den dazugehörigen Branchen soll eine projektbegleitende Ökobilanzierung Rückschlüsse auf die Nachhaltigkeitsbewertung der entwickelten Materialien liefern.

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